Joeys und Freedoms Hütte

Eine niedliche geräumige Hütte aus Kiefernholz, das immer noch nach Wald riecht. Sie besteht aus zwei Zimmern. In dem einen steht ein ruder Tisch und zwei Stühle mit kunstvoll geschnitzter Lehne. Eine recht kleine Holzkommode steht an der Wand, die aber bis auf ein paar Teller, Schalen Becher leer ist.
In dem zweiten Zimmer stehen sich an den Wänden zwei Betten gegenüber. Auf Joeys Bett liegt eine Decke aus einem Fuchsfell, ihrer ersten Beute als kleines Mädchen. Auch wenn sie eine Kriegerin ist jagt sie manchmal als Aushilfe. Das ist zwar selten, aber sie kann es auch nicht grad perfekt.
Freedom dient ein Rehfell als Decke, welches sie aber keinesfalls selbst erlegt hat. An ihrer Bettkante hängt eine Tasche mit Fransen, die sie einmal von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat.
Unter dem Fensterbrett stehen zahlreiche Körbe zum Sammeln von Beeren ect.
Der massive Holzschrank an der Wand zwischen den Betten beinhaltet die Kleidung der Mädchen. Wenn sie dort nicht drinnen liegt, dann hängt sie an dem großen Hirschgeweih daneben.
Vor Freedoms Bett befindet sich ein Strohhaufen, der Platz ihres Adlers Light. Cheyenne, Joeys Wölfin, liegt entweder nebem ihm oder auf dem Schaffell, das ihr einer der Jäger vor etlicher Zeit hinterlassen hat.

(tja, Doppelpost muss jetzt sein...)

--->von "außerhalb der Hütten"

Joey und Cheyenne schlichen durch die Schatten der Dorfhäuser. Leise, wie wenn eine Schlange an einem Baum hinunter gleitet. Die Wölfin war wie immer sehr wachsam mit gespitzten Ohren und leicht geöffnetem Maul, damit sie jegliche Gerüche sofort wahrnehmen konnte. Sie hielten sich nur in den Schatten auf, damit man sie nicht gleich sah, sondern auch da es sehr warm war. Zu warm, meinte Joey im Stillen. Sie hatte Angst, dass sich die Wärme in Hitze verwandeln könnte und die dann in Feuer. Sie hatte Angst vor dem Feuer. Auch wenn ihr Stamm nach ihm benannt war und auch in ihr ein inneres Feuer brannte, so kam sie doch den echten Flammen niemals zu nahe. Und sie wusste, was sie der Natur anrichten konnten...
Joey war vor ihrer Hütte angekommen und klopfte sich die leichten Schuhe vom Staub frei. Dann schob sie die Tür ein Stück auf und trat ein. Drinnen war es überraschend aber angenehm kühl und Joey schüttelte ihre Haare, die schon die ganze Zeit an ihrer Haut klebten. Cheyenne drängte sich an ihre vorbei und durchstöberte jeden Winkel. Die Kriegerin sah sich nach ihrer Schwester um. "Free?", fragte sie in die Ruhe hinein. Keine Antwort. "Freedom?", rief sie nun etwas lauter, doch ihre Worte hallten von den Wänden zurück. Sie ist vermutlich irgendwo im Dorf, beschwichtigte Cheyenne sie und deutete auf das große Hirschgeweih eines Schauflers das an der Wand angenagelt war. Ihre Tasche ist nicht dort, stellte das Elementtier fest und schloss daraus, dass die Sammlerin mal wieder irgendwo unterwegs sein musste.
Okay okay, gab Joey nach und ließ sich auf das Fuchsfell auf ihrem Bett fallen. Cheyenne kroch zu ihr und legte ihren Kopf in Joeys Schoß, während diese sie kraulte.

(schei*e mann, mein ganzer Post ist weg. Den werd ich nie wieder so gut hinkriegen.-.)

Joey zwang sich die Augen offen zu halten, doch die Hitze machte ihr sehr zu schaffen und so schlossen sich langsam ihre Augenlider. Auch Cheyenne, die sonst immer so wachsam war, riss das Maul zu einem gewaltigen Gähnen auf und kuschelte sich eng an ihre Vertraute. Sie fühlten sich sicher hier im Dorf, in ihrer Hütte. SIe vergaßen mögliche Gefahren. Es waren genug Krieger in der Nähe. Und ganz sachte, wie eine Feder, glitten sie hinüber ins Traumland.

Joey stand auf einem Hügel. Vor ihr die aufgehende Sonne und eine unendliche Weite. Hinter sich der dunkle Wald mit seinen kühlen Schatten. Die Bäume schienen sie zu rufen. Jede Faser ihres Körpers sehnte sich nach der vertrauten Dunkelheit, die ihre langen Krallen nach ihr ausstreckte. Doch die Sonne kroch über den Hügelrand und warf ihre glühenden Strahlen zu der Kriegern. Langsam wanderte sie an ihr empor. Joey schreckte zurück vor der plötzlichen Wäre und wurde von den Schatten in Empfang genommen. Doch die Sonne umarmte sie und zog sie zu sich heran. Joey fühlte sich hin und her geschleudert. Sie stolperte bald hierhin, bald dorthin. Das Licht und die Dunkelheit kämpften. Kämpften um sie. Wer würde siegen? Gab es überhaupt einen Gewinner? Joey spürte den plötzlichen Drang zu laufen. Doch wohin sollte sie gehen? Es gab nichts. Aber ihre Schritte trugen sie fort, zum Abgrund. Und sie sie sprang. Joey wollte schreien, aber etwas schnitt ihre Stimme schon in der Kehle ab. Sie fiel. Langsam. Der Sonne entgegen. Oder der Dunkelheit. Was würde sie erwarten, wenn sie auf der harten Erde aufschlug? Würde die Nacht sie auffangen oder beginnt ein neuer Tag, der sie mit sich nimmt? Das Blut rauschte in ihren Ohren wie ein tosender Sturm. Sie wurde schneller. Fiel. Immer tiefer. Irgendetwas befreite ihren Hals, ihre Kehle und sie schnappte nach Luft. Endlich konnte sie ihre Stimme wieder fühlen. Der Schrei hallte über die Ebene und tauchte alles in ein seidiges Gewand.

Wahrscheinlich hatte ihr eigener Ruf Joey geweckt, vielleicht war es auch Cheyenne, die knurrend die Lefzen zurückzog. Joey saß kerzengerade auf ihrem Bett. Der Schweiß tropfte von ihrer Stirn, doch sie bemerkte ihn nicht. Ihr Herz trommelte wild gegen ihren Brustkorb und schien herausspringen zu wollen. Cheyenne stand neben ihr, mit bebender Flanke, als wäre sie soeben meilenweit gerannt.
Verwirrt sahen sie sich einander an. Die Wölfin schüttelte ihren Kopf. Die Kriegerin blickte verstört um sich und kniff die Augen zusammen. Eine Träne stahl sich aus ihrem linken Auge, lief wie in Zeitlupe ihre Wange hinunter und tropfte die Spitze von Cheyennes rechtem Ohr. Als ob diese einzelne Träne einen ganzen Strom ausgelöst hat, sprangen die beiden auf und verließen ohne ein Wort das Häuschen.

(--> zur Steppe)