Charakter der Figur Name, Alter: Kovu, 18 Rang: Krieger Elementtier: Luchs (Miru)
Thema: Schwarze Tränen Sa Jun 02, 2012 8:27 pm
Schwarze Tränen
Halluu und herzlich Willkommen in Anus Reich der Dramatik
Hier auch bekannt unter "Schwarze Tränen" x3
Es ist die traurige Geschichte eines Mädchens, dessen Vater Sklavenhändler ist... aber lest am besten selbst c:
Und lasst euch ja nich von der Kapitellänge abschrecken xD
Also... Hier mal der Erste Teil des ersten Kapitels, damit Kaffey was zu lesen hat... Es ist noch nicht fertig aber Kritik ist selbstverständlicherweise erwünscht =D
Kapitel 1 (Teil 1):
"Wie sieht denn die aus?" "Was tun die überhaupt hier?" "Warum gibt es denn solche Leute?" "Wo glauben die bloss, dass wir hier sind?" Die Stimmen weckten sie. Von dem Moment an, da Victoria ihre eisblauen Augen öffnete, schien die Welt bergab zu gehen. In ihren Träumen war es ruhig, sorglos. Keine Spur von den Ängsten, die sie tagsüber ausstand. Sie blinzelte, erhob sich halb aus ihrer erschreckend unbequemen Lage und blickte sich noch beinahe schlafend um. Als erstes schweifte ihr Blick durch eine tunnelartige Unterführung, an die sie sich kein bisschen zu erinnern vermochte. Wie war sie hierhergekommen? Dann wanderte er über ihren Schlafplatz - eine zerrissene Decke, die über zwei abgetragenen Lederrucksäcken ausgebreitet war - und langsam kroch Panik in ihr hoch. Aber erst als er sich schliesslich auf das Gesicht eines kleinen Jungen richtete, der dicht an sie gedrängt schlief, kamen die Erinnerungen Schlag auf Schlag zurück. Sie war abgehauen. Weg von zu Hause. Wobei, 'zu Hause' konnte sie das sowieso noch nie nennen... Erst da ging ihr auf, dass die flüsternden Stimmen dann wohl auch nicht durch Türen gedämpft aus den Zimmern ihres Vaters kommen konnten und ihr Kopf fuhr blitzartig zu den Sprechenden herum. Es war eine Gruppe piekfein angezogener Leute, die alle unverhohlen mit dem Finger auf sie zeigten und offenbar empört waren über ihr Äusseres. ‚Als ob der Anblick Obdachloser etwas seltenes wäre, selbst hier in Berlin.‘, dachte das Mädchen grimmig, wandte sich jedoch ab und dem kleinen Jungen zu. „Aaren?“, flüsterte sie zaghaft und fuhr ihm sanft mit dem Finger über die Wange, wie ihre Mutter es früher immer bei ihr gemacht hatte. Früher, als die Welt noch in Ordnung war. Ihr kleiner Bruder hob die Augenlider als ob er gar nicht geschlafen hätte und blickte sie aus seinen dunklen, fast schwarzen Augen an. „Tori?*, fragte er leise. „Wo… Wo sind wir hier?“ „In Sicherheit.“, meinte Victoria zärtlich und hob ihn vorsichtig auf ihren Schoss. „Diese Leute machen mir Angst.“, gestand Aaren und sein Blick huschte kurz zu den immernoch flüsternden und gaffenden Passanten. Sie lächelte schwach. „Die brauchen dir keine Angst zu machen, die sind bloss doof.“, flüsterte sie ihm ins Ohr und langte hinter sich zu ihrem Rucksack. „Wollen wir also… Weitergehen?“ Aaren nickte und so packte sie die Decke ein und schulterte beide Taschen. Mit ihm an der Hand verliess sie die zugegeben ziemlich saubere Unterführung ohne noch einen Blick zurückzuwerfen. Das würde sie, hatte sie sich fest versprochen, nie mehr tun. Zurückzublicken gab einem nur das Gefühl, man würde etwas verlassen. An der frischen Luft herrschte schon reges Treiben. Zwar war es noch früh am Morgen, doch unter den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne wuselte bereits, wie es ihr vorkam, Berlins halbe Bevölkerung herum. Verzweifelt blickte sie sich um, doch sie wusste nicht wo sie war. Seit drei Tagen nun schon waren die beiden in Deutschlands Hauptstadt und Victoria hatte ihrem Bruder gegenüber immer möglichst den Eindruck erwecken wollen, dass sie sich auskannte, damit er keine Angst hatte - doch in Wahrheit hatte sie sich hoffnungslos verirrt. Sie würde wahrscheinlich nicht einmal mehr zum Bahnhof zurückfinden… Schon oft hatte sie sich die Frage gestellt, wie das Leben nun weitergehen sollte… Zwar befanden sie sich weitab von ihrem Vater, aber dafür mitten in einer Grossstadt, in der sie niemanden kannten und niemand sie kannte. Wenn sie sterben würden, oder verletzt, gäbe es keinen der sich Sorgen machen würde, keinen, der sie vermissen würde. ‚Aber so jemanden gab es sowieso noch nie.‘, dachte sie bitter und zog ihre Jacke enger um ihren abgemagerten Körper. Sie musste sich jetzt um Aaren kümmern und nicht in Selbstmitleid versinken, wie sie sich streng erinnerte, und rasch sah sie wieder zu ihrem kleinen Bruder hinab. Seine Augen schienen riesengross, geweitet vor Angst, währendem sie über die vielen unbekannten Menschen huschten. Unwillkürlich drückte sie seine Hand und zog ihn näher zu sich, ehe sie schliesslich weiterging. Für ihn war alles wohl am schwersten, das wusste sie. Er war gerade mal knappe sieben Jahre alt… In seinem Alter sollte man ein sicheres Zuhause haben, mit Eltern die sich um einen kümmerten - doch das war alles nur Wunschdenken. Inzwischen war Victoria sich nicht einmal mehr sicher, ob es so eines überhaupt irgendwo gab… Zu viel hatte sie durchgemacht um zu glauben, dass es irgendwo einen Ort gab mit glücklichen Kindern, die unbeschwert spielten. Das alles war nur die Schuld ihres Vaters, dachte sie wütend und bog an einer Kreuzung nach links ab. Wenn er nicht gewesen wäre, würde ihre Mutter wohl noch leben und Aaren wäre nicht einsam und sie auch nicht. Jedenfalls redete sie sich das ein. Es war schön, die ganze Schuld an ihrem Tod abzugeben, zu glauben, dass sie genau wie ihre Mutter bloss Opfer war. Seufzend überquerte sie eine belebte Strasse und bog danach in eine Seitengasse ein. Sie war zu alt für Märchen, sie wusste genau, dass sie keinesfalls unschuldig war. Ihr Vater hatte es ihr jedenfalls oft genug vorgeworfen. Bei dieser Erinnerung biss sie sich plötzlich wütend auf die Lippen und schritt nun so zügig einher, dass ihr Bruder fast rennen musste, um mit ihr Schritt zu halten. Egal, was er immer sagte, egal, wenn sie auch mitbeteiligt gewesen war – im grossen und ganzen war es die Schuld ihres Vaters. Und das nahm ihm jedes Recht, sie zu beschuldigen. „Tori… nicht so schnell!“, keuchte Aaren und sie blieb urplötzlich stehen und liess seine Hand los. „Tut… tut mir leid.“, meinte sie und senkte den Kopf. Es machte jetzt sowieso keinen Unterschied mehr, es war egal, genauso wie alles andere. „Es tut mir leid“, wiederholte sie traurig und entschuldigte sich damit für mehr, als es den Anschein hatte. „Ach, Aaren…“ Einige Herzschläge stand sie so da und rang mit sich selbst. Und dann fällte sie eine Entscheidung – sie würde es vergessen. So war es am besten für sie und auch am besten für Aaren, vor allem für Aaren. Und Aaren ging ihr über alles. Sie hob den Kopf wieder und strich ihm das schwarze Haar aus dem Gesicht. „Willst du jetzt etwas essen?“, fragte sie mit einem leichten Lächeln und versuchte Normalität vorzuschützen. Als er nickte liess sie die Rucksäcke zu Boden gleiten und stöberte in einem davon herum. „Hier“, meinte sie schliesslich und brach ihm ein Stück recht plattgedrucktes Brot ab. „Mehr haben wir leider nicht…“ Und sie gingen weiter. Irrten kreuz und quer durch Berlins Strassen, auf der Flucht und gleichzeitig auf der Suche… Wonach, wussten sie allerdings auch noch nicht so recht.
Naira
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Charakter der Figur Name, Alter: Naira, 19 Rang: Seherin Elementtier: Netis, Fuchs
Thema: Re: Schwarze Tränen Do Jun 07, 2012 8:15 pm
Uiii, jetzt kommt Kritikerin Nai xD
Erstmal: Kompliment für die Story! Auf sowas wäre ich nie gekommen 0.0 Das allein ist schon dramatisch, weil es so realitätsnah ist und auch so von dir erzählt wird. Der Beginn zeigt schon, das es für die zwei hart sein muss, auch wenn du am Anfang nicht viel verrätst. Und die Tatsache, das Victoria einen kleinen Bruder hat auf den sie aufpassen muss, macht das Ganze nur noch dramatischer. Du erwähnst auch die Tageszeit und den Ort; seeehr schön^^ Kritik: keine. Nein, da fällt mir absolut nix ein. Fazit: 100% Suchtgefahr *-* Du. Musst. Weiterschreiben!!! xD yr's Nai <3