Thema: Der Fluss in dem Wasser fließt Di Jun 25, 2013 6:24 pm
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Ich hab wirklich keine Ahnung, warum ich mich von Harvey hab überreden lassen zum Fluss zu gehen. Ich hasse diesen Ort und kann einfach nicht nachvollziehen wie es manche hier schön finden konnten. Seien wir ehrlich, hier gibt es nur Bäume und Wasser und wieder Bäume. Ich hasse Wasser und Bäume kann ich mir auch woanders angucken. Harvey weiß das und deswegen ist der Fluss sein Lieblingsort. Dummes Tier. 'Das hab ich gehört'. Solltest du auch. Harvey lacht und ich würde ihn am liebsten gegen die Wand klatschen, würde hier eine stehen. Aber da wir im Gottverdammten Wald standen würde ich wohl vergeblich nach einer suchen. Nach einer Weile kamen wir am Fluss an. Harvey stand gefährlich nah am Wasser. Hoffentlich fällt er rein, dachte ich grimmig. Ich sah nach oben in den Himmel, nur blaue Wolken. Es könnte ruhig mal wieder regnen, wie ich fand, diese ganze Hitze ging mir langsam auf die Nerven.
Joey
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mi Jun 26, 2013 11:37 am
Nach dem Neuaufbau ebenfalls First post
Es war wie immer in letzter Zeit ein sehr heißer Tag, die Sonne schien unablässig und gnadenlos auf die Erde hinab, sodass Cheyenne und ich beschlossen hatten, uns im Fluss ein wenig abzukühlen. Die grauschwarze Wölfin trabte neben mir her, während ich mit wehendem Haar durch den Wald lief. Bald schon konnte ich das Rauschen des Flusses vor uns hören und ich stürzte darauf zu. Dort angelangt blieb ich abrupt stehen und sah mich um. Cheyenne hob die Nase in die Luft und schnüffelte, doch sie konnte außer dem frischem Wasser - und dem würzigen Waldgeruch keinen weiteren entdecken. Also streifte ich mir Lederhose und Top vom Körper, sodass ich nur noch in sehr kurzer Lederhose und einem Teil dastand, dass als breites Band meine Brust bedeckte und ein klein wenig die Haut drum herum. Eigentlich ähnelte dies sehr meiner Kampfkleidung, aber ich hatte seit langem nicht mehr gekämpft. Mit etwas Mühe strampelte ich die engen Schuhe von den Füßen und ließ sie ins umliegende Gras fallen. Den Dolch befestigte ich am schmalen Gürtel, da ich mich niemals ohne Waffe irgendwo hin bewegte. Dann drehte ich mich schwungvoll zu Cheyenne um, die bereits am Ufer stand und in das klare Wasser blickte, in dem sich ihre blaugrauen Augen spiegelten. Langsam und geschmeidig ließ ich mich ins Wasser gleiten und nach kurzem Zögern tat auch mein Seelentier eine Vorderpfote ins Wasser, zog sie aber sofort wieder heraus. Ich nickte nur knapp und gestattete Cheyenne so, dass sie am Ufer neben mir herlaufen sollte. Mit kräftigen Zügen begann ich zu schwimmen, die Wölfin trottete auf dem nassen Grasstreifen neben mir her. Das kühle Wasser tat wirklich gut und ich hoffte, dass mich kein anderer so sah, denn das wäre wirklich peinlich. So etwas erwartete man nicht von mir! Ich drehte mich auf den Rücken und ließ mich von der Strömung treiben. Nach einer Weile tauchte ich ein wenig, doch als ich den Kopf wieder aus dem Wasser hob, vernahm ich ein leises Lachen und blieb wie angewurzelt auf der Stelle schweben. Cheyenne knurrte warnend und verfiel in eine Kauerstellung, als ich, nur die Augen aus dem Wasser blickend - wie ein Krokodil - mich lautlos zum Ufer bewegte. Als ich über den Rand schaute, biss ich mir auf die Unterlippe um vor Schreck nicht aufzuschreien. Jemand stand dort. Ein Schüler aus unserem Dorf. Chuck.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mi Jul 03, 2013 8:44 pm
"Harvey, es ist scheiße hier", sagte ich schließlich nach einer Weile in der Stille geherrscht hatte. Er sah mich an und meinte nur, 'du bist scheiße.' Tja, es war wohl liebe zwischen uns. Ich musterte meine Hände. Diese Ruhe hier war nicht mein Ding, es war schon viel zu lange nichts interessantes mehr passiert. Mein Blick wanderte zu Harvey. Es wunderte mich das er noch nicht durchgedreht war. Schon ein ganzer Tag ohne Chaos? Definitiv nicht sein üblicher Stil. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Ein leichtes plätschern im Wasser, als würde jemand schwimmen. Ich runzelte die Stirn und richtete mich auf um eine bessere Sicht zu bekommen. Tatsächlich tauchte kurze Zeit später jemand im Wasser auf. Es war leicht zu erkennen, dass diese Person Joey war. Erstens an ihren roten Haaren, zweitens an Cheyenne, ihrem Seelentier. Ich lachte auf, scheinbar hatte Gott beschlossen etwas gegen meine Langeweile zu unternehmen. Die Sache mit mir und Joey war die, dass unsere Gespräche im Normalfall mit Streit endeten. Sie mochte mich nicht und ich mochte sie nicht. Nicht das das etwas besonderes war, ich mochte die wenigsten und umgekehrt war es genauso.
Joey
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt So Jul 07, 2013 6:24 pm
Oh nein. An Chucks Gesichtsausdruck merkte ich, dass er mich erkannt hatte und nicht gerade erfreut über diese Entdeckung war. Na super, das hatte mir ja echt gefehlt an diesem warmen Tag. Aber nun gut, jetzt hatte er mich gesehen und ich konnte es auch nicht mehr ändern. Ich machte Cheyenne darauf aufmerksam, Chuck erst einmal einfach zu ignorieren. Mit einem resignierten Seufzer glitt ich zum Flussufer und legte meine Arme auf das Gras, sodass der Rest noch vom Wasser geschützt wurde. Verdammt, in diesen knappen Sachen durfte mich einfach niemand sehen. Und was jetzt? Ich wollte mein Seelentier nicht fortschicken, um meine Sachen zu holen, ich konnte nicht von ihr entfernt sein. Also einfach das beste draus machen, dachte ich und hüstelte. "Hallo Chuck", meinte ich und zwang mich, den Schüler anzusehen. Zu mehr brachte ich es nicht, er sollte sich ja nicht einbilden, dass ich mich freute, ihn zu sehen.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Di Jul 09, 2013 12:25 pm
Ich konnte giemlich deutlich merken, dass es Joey unangenehm war mich hier zu treffen. Nicht wirklich verwunderlich, in anbetracht der Tatsachen, dass sie halbnackt war. Mir war es ziemlich egal, was sie anhatte, da sie erstens zu alt und zweitens nicht mein typ war. Nicht das sie hässlichwar oder so, sie war nur einfach irgendwie zu... Wild. Das traf es vermutlich ganz gut. Ihre Schwester fand ich besser auch wenn ihre Freundlichkeit mir ziemlich auf die Nerven ging. Ein Mix aus den Beiden und in 4 Jahre jünger würde durchaus interessant sein. "Hallo Joey", sagte ich mit einer übertriebenen Freundlichkeit in der Stimme. "Welch unerwartete Freude, dich hier zu treffen." Sie wusste onehin das er es nicht ernst meinte, also warum so tun als ob?
OOC: Seine zweite persöhnlichkeit, mit der er sich immer unterhält, wenn er einsam ist haha Nein sein seelentier
Joey
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Di Jul 09, 2013 6:10 pm
ooc: Ich meinte eigentlich, was für ein Tier^^
"Hallo Joey", antwortete Chuck mir und ich bemerkte sofort seine geheuchelte Freundlichkeit. [i]"Welch unerwartete Freude, dich hier zu treffen."[I] Welch ein großer Witz! Ich verzog spöttisch die Augenbrauen bei seinen falschen Worten. Nun, es war keine geheime Sache im Dorf, dass wir uns nicht sonderlich mochten und wenn sowieso schon kein anderer hier war, wozu sollten wir dann so höflich tun? Aber es machte auf gewisse auch Spaß, wegen der ganzen Ironie und dem Sarkasmus im Spiel. "Schönes Wetter zum baden, nicht?" Ich lachte auf, doch es war kein echtes Lachen, das würde sogar ein Schwerhöriger mitkriegen. Ich warf einen Blick auf Chucks Seelentier, aus dem ich nicht so richtig schlau wurde. Ich wusste von Cheyenne her, dass die beiden ziemlich widersprüchlich waren, was eigentlich eher nicht der gewöhnliche Fall bei Seelengefährten war.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mi Jul 10, 2013 9:05 am
OOC: Achso haha im Moemnt ein Hund, er kann ja im Moment seine Gestalt novh ändern. http://www.tiere-kleinanzeigen.com/export/c42442828cbbe38cd8f691b668b2c.jpg er oder so
Ich konnte wirklich nicht leugnen, dass ivh gefallen an unseren Gesprächen gefunden hatte. Joey gehörte nicht zu den Menschen die sich einfach runtermachen ließen, dass machte das Ganze dann doch noch ein ganzes Stück interessanter. Es nervte tierisch, mit jemandem zu streiten, der einach nicht drauf einging, Menschen wie Joey jedoch, ließen meine Ausdrücke nicht einfach so auf sich sitzen. Als sie erwähnte, dass es doch ein schönes Wetter zum Baden wäre, verzog ich spöttisch die Mundwinkel. Sie war wirklich nicht schlecht, wenn es um Ironie und Sarkasmus ging. "Allerdings, nur sind in diesem Fluss eine ganze Menge spitzer Steine. Nicht das du dich verletzt, dass wäre wirklich bedauerlich." Harvey stetzte sich neben mich und als ich ansah konnte ich schwören, dass er lächelte. Das hier verlief schon mehr nach seinem Gesch ack, auch wenn ihn verbale Auseinandersetzungen auf die Dauer langweilten. Tut mir leid ihn entäuschen zu müssen, aber ich würde mich ganz sicher nicht mit Joey prügeln. Ich wusste, dass sie eine gute Kämpferin war, trotzdem, sie war eine Frau und einen Kopf kleiner als ich, obwohl sie älter war. Ich hatte die Statur meines Vaters geerbt, weswegen früher alle davon überzeugt waren, dass ich in seine Fußstapfen treten und Krieger werden würde. Wahrscheinlich wäre das auch der bessere Weg gewesen, teilweise ärgerte ich mich über die entscheidung Jäger geworden zu sein. Ich hatte diesen Beruf eigentlich nur gewählt um minem Vater zu beweisen, dass mir das was er tat egal war, ohne darüber nachzudenken, ass ich diese Entscheidung für mich traf und nicht für ihn. Ich sah wieder zu Joey.
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mi Jul 10, 2013 6:16 pm
ooc: ach ja, hatte ich völlig vergessen. Er sieht witzig aus^^ oh, ich hab grad in meinen Stecki geschaut: Wortgefechte gehören nicht gerade zu Joeys Stärken und auch kein ausdauerndes Schwimmen...
Auf meinen Kommentar über das Wetter verzog Chuck die Mundwinkel, ich wusste es nicht ganz zu deuten, ob es nun Spott oder Belustigung darstellte. Vielleicht beides. "Allerdings, nur sind in diesem Fluss eine ganze Menge spitzer Steine. Nicht das du dich verletzt, dass wäre wirklich bedauerlich." Daraufhin schnaubte ich nur verächtlich und erwiderte mit einem Glitzern in den Augen: "Eine Kriegerin verletzt sich nicht an einem spitzen Stein. Aber vielleicht ja ein Schüler..." Das letzte ließ ich in der Luft stehen und tauchte ohne ein weiteres Wort unter. Ich öffnete vorsichtig in dem etwas trüben Wasser meine Augen und da der Fluss nicht besonders tief war, konnte ich gut einen Stein vom Boden nehmen. Aber da ging mir auch schon die Luft aus. Was machst du da?! rief Cheyenne ganz entsetzt, da wir beide wussten, dass ich eigentlich nicht wirklich tauchen konnte. Aber ich würde es diesem blöden Schüler schon zeigen. Prustend tauchte ich wieder an die Oberfläche und klammerte mich an die Graskante fest. Verdammt, das war jetzt doch etwas wagemutig gewesen. Aber ich durfte mir doch von so einem kleinen Möchte-gern-Kämpfer nichts sagen lassen. Immerhin war ich die Ältere und Ranghöhere. Ein wenig wütend über mich selbst packte ich den Stein fester mit der Hand, holte dann schwungvoll aus und warf ihn in Richtung Chuck. Ob ich ihn getroffen hatte, sah ich nicht mehr, da Cheyenne in mein Blickfeld trat und mich böse anfunkelte. Schon schlimm genug, dass du in den Fluss gesprungen bist!, schimpfte sie und knurrte mir ins Gesicht. Ich schüttelte meine triefnassen Haare, die jetzt dunkler wirkten und wollte etwas erwidern, doch meine liebe Wölfin ließ mich nicht zu Wort - zu Gedanken - kommen. Du weißt, dass du keine ausdauernde Schwimmerin bist. Was soll ich tun, wenn du plötzlich untergehst und auf der Stelle nicht stehen kannst? Oh Joey, du sollst deinen Vater noch nicht so früh wiedersehen... Autsch, das schmerzte und Cheyenne wusste das nur zu gut. Ich war gerade mal 12 Jahre alt, als ich meinen ermordeten Adoptivvater auf dem Boden liegend lag. Und es war meine Schuld! Ich habe diese vermaledeiten Männer ins Haus gelassen. Warum musste meine Seelengefährtin gerade jetzt damit kommen? "Es tut mir leid", flüsterte ich so leise, dass das Flussrauschen die Worte übertönte und nur die Wölfin sie wahrnehmen konnte. Diese nickte mit traurigen Augen, fasste sich dann sofort wieder und drehte sich ruckartig herum. Dabei fiel ihr Chucks Seelentier ins Auge, der gerade die Gestalt eines Hundes hatte und knurrte ihn an: Was guckst du so? Dabei plusterte sie ihr Fell zu einer enormen Größe auf und brachte so meine eigene Wut zum Ausdruck. Woher sie stammte, wussten wir beide nicht so genau. Jedoch hatte ich jetzt wieder freien Blick auf den Jungen.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mi Jul 10, 2013 7:09 pm
OOC: haha kein ding Ich liebe Pittbulls <3 aIch will einen haben aber meine elter wollen keinen zweiten hnd voll mies
Aber vielleicht ja ein Schüler, sollte das eine Drohung sein oder was? Wollte sie mich ins Wasser ziehen und ertränken oder was? Ich schüttelte verächtlich den Kopf. Dann tauchte sie plötzlich ab. Ich runzelte die Stirn, keine Ahnung worauf sie hinauswollte, aber ich wusste, dass sie wirklich nicht die beste Schwimmerin war. Das bestätigte sich, als sie kurze Zeit später prustend wieder auftauchte. "Und was genau wolltest du mir jetzt damit beweisen?", fragte ich genervt und verschränkte die Arme. Das alles wir war doch lächerlich. In dem Moment holte sie aus und warf etwas, zu schnell für mich um zu reagieren und das nävhste was ich spürte war ein stechender Schmerz am Kopf. Ein Stein fiel zu Boden. Hatte sie grade einen Stein nach mir geworfen? Was zur Hölle lief falsch bei ihr? Das war sogar unter meinem Niveau. "Bist du bescheuert?", fuhr ich sie an und fasste mir an die pochende Stelle an meinem Kopf. Harvey fletschte die Zähne und stellte sich zwischen mich und Cheyenne. Auch wenn die Wölfin bedrohlich aussah, Harvey hatte mein Talent zu kämpfen geerbt und ich spürte seine aufkeimende Mordeslust immer mehr. Wir waren vielleicht in einigen Dingen uneinig, aber wenn es um unseren gegenseitigen Seelenpartner ging, verstanden wir keinen spaß. "Scheiße, du hast mit einen verdammten Stein gegen den Kopf geworfen, was hab ich dir bitte getan?", fauchte ich in Richtung Joey. Würde sie nicht schwimmen, hätte ich meine guten Vorsätze in Betzug auf Prügelein vergessen. Ich nahm meine Hand vom Kopf, sie war blutig. Normalerweise hatte ich kene Probleme mit Blut, überhaupt nicht, aber irgendwie wurde mir schlecht. Ich wich einen Schritt zurück und starrte meine Hand an. 'Du musst den Schmerz über dich ergehen lassen, Charles', hörtr ich meinen Vater in Gedanken udn fast konnte ich seine Schläge wieder auf meinem Rücken spürte. Ich wich einn weiteren Schritt zurück und konnte den Baumstamm hinter meinem Rückrn spüren. "Hör auf", murmelte ich und war mir nicht sicher, ob ich die Stimme meines Vaters in meinem Kopf meinte, oder Harvey und Cheyenne, oder villeicht Joey. Dieser Tag hatte beschissen angefangen und er würde beschissen aufhören.
Joey
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt So Jul 14, 2013 3:51 pm
ooc: oh, das ist schade. Was habt ihr denn schon für einen?
"Und was genau wolltest du mir jetzt damit beweisen?" Dieser überhebliche Tonfall gefiel mir ganz und gar nicht. Aber er sollte schon sehen, was er davon hatte. Ich hörte einen dumpfen Schlag und wusste, dass der von mir geworfene Stein getroffen hatte. Und zwar genau an Chucks Kopf, so wie ich es mitbekam. "Bist du bescheuert?", schrie er und Harvey, sein Seelentier, welches gerade die Gestalt eines großen Hundes hatte, stellte sich zwischen Chuck und Cheyenne. Glaubte der etwa, meine treue Wölfin würde ihre Pfoten an dem Typen schmutzig machen? Bestimmt nicht! Harvey fletschte die Zähne, was weder mich noch Cheyenne beeindruckte. Meine Gefährtin hatte ein deutlich stärkeres Gebiss und weitaus mehr Kampferfahrung als dieses kleine Ding. Chuck hielt seine Hand an seinen Kopf und fuhr mich an: "Scheiße, du hast mir einen verdammten Stein gegen den Kopf geworfen, was hab ich dir bitte getan?" Ich musste mich zusammen reißen, nicht plötzlich loszulachen, warum wusste ich nicht genau. Ich betrachtete den Schüler ausdruckslos und erwiderte kühl: "DU hast mich gereizt." Das war alles. Eigentlich sollte ich nicht zu solchen Mitteln greifen, aber wenn Chuck meine Autorität nicht anerkennt ist das sein Problem. Als er seine Hand wieder herunter nahm, konnte ich etwas glänzendes Rotes erkennen und Cheyennes Nackenfell sträubte sich. Wir hatten schon immer eine seltsame Vorliebe für Blut... Zwar würde ich selbst so etwas nicht anrühren und auch die Wölfin würde sich zurück halten, doch es bereitete uns ein Gefühl der Dunkelheit und des Bösen. Ich erschaudert und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Genug davon!, ermahnte ich mich selbst. Auf einmal wich Chuck zurück und ich wusste nicht, ob er das wegen mir tat oder wem auch immer. "Hör auf", murmelte er, was sich ziemlich nach einem Selbstgespräch anhörte und so ignorierte ich es. Dass er wegen einer kleinen Wunde gleich so geschockt war, konnte ich ja nicht wissen. "Sei kein Angsthase, du wirst nicht sterben", meinte ich und betrachtete den Jungen, wie er da so an den Baum gelehnt stand. Meine Vernunft sagte mir, dass ich an dieser Stelle aufhören sollte, doch Chuck und Harvey haben meine und Cheyennes Kampfeslust geweckt. So kletterte ich kurzerhand aus dem Ufer, meinen Dolch trug ich schließlich immer bei mir, und baute mich drohend vor dem Schüler auf, die Hand auf dem Griff des Dolches. "Aber gegen ein kleines Vergnügen sage ich nicht nein." Dabei zückte ich den Dolch, ging langsam auf ihn zu und richtete in auf seine Brust, ohne ihn zu berühren. In diesem Moment war es mir vollkommen egal, dass ich nicht meine übliche Kampfkleidung trug.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mo Jul 15, 2013 2:06 pm
Ooc: Einen Mischling, das beste aus allem ;D
Ich hatte sie gereizt? Dabei hatte ich für meine Verhältnisse noch gar nichts schlimmes getan, die fuhr aber verdammt schnell aus ihrer Haut. Klar, sie war älter und erfahrenerals ich, aber sie war nicht meine Mutter, also hatte sie kein Recht dazu mich zu 'erziehen'. Abgesehen davin war sie auch nicht viel älter als ich. Sie zeigte mir ja auch keinen Respekt, warum sollte ich das dann tun? "Solltest du nicht alt genug sein, um dich nicht mehr von einem Schüler provozieren zu lassen?", erwiederte ich kalt. 'Sei kein Angsthase, du wirst nicht sterben." War das ihr Ernst? Natürlich würde ich nicht sterben, aber ich könnte ihr ja auch mal einen Stein gegen den Kopf werfen, ihr würde es betsimmt blendend gehen. Im nävhsten Moment hatte sie auch schon ihren Dolch gezogen und baute sich vor mir auf. In dem Moment kam es mir ziemlich lächerlich vor, da ich ihr sowohl Kräftemässig als auch in der Größe überlegen war, dennoch machte ich mir bewusst, dass sie eine weit bessere Technik hatte, insbesondere wenn es um Nahkampf ging. Ich hingegen hatte gelernt, wie man ein Tier aus der Entfernung einfach töten konnte,im Nahkampf, vor allem gegen einen anderen Menschen war ich nie richtig ausgebildet worden. Wenn sie nicht den Dolch in der Hand gehalten hätte, hätte ich einen Kampf mit ihr nicht abgelehnt, denn das was sie an Technik beherrschte gleichte ich mit Kraft wieder aus, aber ich hatte keine Lust mich von ihr totstechen zu lassen, so wie sie im Moment drauf war bezweifelte ich, dass sie noch Rücksicht auf mein Leben haben würde. Ich sah ihr in die Augen, in denen ein mir nur zu gut bekanntes Funkeln lag. Sie hatte Lust zu kämpfen, wenn nicht sogar zu töten. Herrgott nochmal, es war wirklich nicht einfach mit ihr Klarzukommen. Sie war verrückt, eindeutig. "Lass gut sein, Joey", sagte ich ohne den Hauch einer Emotion. Ich legte es wirklich nicht darauf an, noch mehr Narben an meinem Körper zu tragen, insbesondere nicht wegen solch kleinigkeiten. Ich sah zu Harvey, der Cheyenne immernoch feindelig anstarrte, jedoch nicht weiterging, da er meine Ablehnung spürte. Ich war mir ziemlich sicher, dass er der Wölfin nicht gewachsen war und wollte nicht, dass ihm was passierte.
Joey
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mo Jul 15, 2013 7:02 pm
ooc: schön ;D
"Solltest du nicht alt genug sein, um dich nicht mehr von einem Schüler provozieren zu lassen?", erwiderte Chuck mit kalter Stimme. Ich schluckte. Natürlich sollte ich das sein und bei jedem anderen verhielt ich mich auch dementsprechend. Aber mit Chuck konnte ich irgendwie noch nie gut Kirschen essen, und vielleicht wurde ich auch ungeduldig weil ich Hunger hatte oder so. So ignorierte ich diese Aussage von ihm einfach, warf ihm statt dessen nur einen bösen Blick zu. Ich begegnete ruhig dem Blick des Schülers, während ich immer noch Dolch locker in der Hand hielt. Eigentlich war es ziemlich dumm von mir. Ich wollte Chuck nicht töten, denn dann hätte ich ja keinen mehr, den ich ärgern könnte. Auch wenn er mich gehörig nervte, so machte es mir doch auf gewisse Weise Spaß. "Lass gut sein, Joey", sagte er, woraufhin auch zwar nur schnaubte, aber die Klinge wieder weg steckte. Vielleicht... Ja vielleicht sollte ich es auf einen kleinen Kampf ankommen lassen. Ohne Waffen, damit niemand allzu arg verletzt wird. Ich bemerkte seinen Blick zu Harvey und ich sah ebenfalls dorthin. Cheyenne saß kerzengerade da und beobachtete den Hund aus schmalen Augen, hatte das Fell aber wieder angelegt. Die Ohren allerdings auch. "Angst, dass Cheyenne deinem Hündchen weh tut?", höhnte ich und ließ ein seltenes Grinsen auf meinem Gesicht erscheinen. Auch wenn die Wölfin sehr gefährlich wirkte, sie hatte einen guten Kern, nur wusste das kaum jemand. Genau wie bei mir. Ich würde nicht zulassen, dass Harvey und Chuck schwer verletzt werden, denn meine Loyalität galt dem gesamten Stamm und somit auch diesem Jungen.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Di Jul 16, 2013 2:48 pm
Als sie nichts entgengnete , wusste ich, dass ich in gewisser Hinsicht gewonnen hatte. Sie wusste das ich recht hatte und auch wenn es sich bei mir anbot sich provozieren zu lassen, war ich dennoch ein Schüler und somit sollte sie, theoretisch gesehen, über dem stehen was ich sagte. Auch wenn ein Teil von mir froh war, dass sie es doch nicht tat, es wäre furchtbar langweilig, wenn alle über dem stehen würden was ich sagte. Joey steckte den Dolch wieder weg und wir sahen uns für einen kurzen Moment schweigend an. Es war schwer zu sagen, was in ihrem Kopf vorging, doch ich glaubte, dass wir uns in gewisser hinsicht ähnelten. Sie war kein Mensch, der einfach alles mit sich machen lies, sie konnte auch gut austeilen. Trotzdem war da irgendwas in ihr, was tiefer ging. Vielleicht war sie einfach in gewisser hinsicht zu kämpferisch. 'Angst, dass Cheyenne deinem Hündchen weh tut?' 'Ich zeig ihr gleich wer wem weh tut!', knurrte Harvey und in gewisser Hinsicht war ich froh, dass nur ich ihn hören konnte. Harvey neigte manchmal zu Größenwahn, was heisst manchmal, immer, und ich war ziemlich sicher, dass er sich nicht bewusst war, dass Cheyenne ihm überlegen war. Na gut, dass vielleicht schon, aber er würde es drauf ankommen lassen, da war ich mir ziemlich sicher. "Oh, ich wollte nur gucken, ob du deinen Köter unter Kontrolle hast", entgegnete ich trocken und in meine Augen kehrte das dreiste Funkeln zurück. Ich war mir ziemlich sicher, dass Joey wütend werden würde, allein schon weil ich ihren 'edlen, tollen, einzigartigen' Wolf Köter genannt hatte, aber ich konnte es einfach nicht lassen meine Grenzen auszutesten. Abgesehen davon hatte sie mir vor noch nicht einmal fünf Minuten mehr oder weniger zugestimmt, dass sie in der Lage sein sollte sich nicht von mir provozieren zu lassen.
Joey
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Di Jul 16, 2013 3:15 pm
"Oh, ich wollte nur gucken, ob du deinen Köter unter Kontrolle hast", sagte Chuck, was mich schon wieder rasend machte. Ich atmete heftig, um ihm nicht gleich an die Gurgel zu gehen und entgegnete nach ein paar Augenblicken ruhig: "Falls du es nicht weißt: Cheyenne ist eine Wölfin und kein Köter. Nenn' sie noch einmal so und dein kleiner Harvey hat Wolfszähne im Nacken." Dieser verdammte Schüler war mehr als nur frech und es war deutlich in seinen Augen zu lesen, dass er nicht scherzhaft herum alberte. Wie ich so etwas hasste! Da kam mir eine brillante Idee: Wenn ich ein wenig meine Kräfte auslassen wollte, warum tat ich es nicht einfach auf legale Weise? "Sag mal", begann ich mit etwas versöhnlicher Stimme, um Chuck nicht gleich abzuschrecken. "Da dein Mentor nicht da ist und ich keine Ahnung habe, wo er sich aufhält... Was hältst du von etwas Kampftraining?" Nach einem Atemzug fügte ich noch hinzu: "Mit mir." Ich hoffte, Chuck würde zustimmen. Ich würde mich schon nicht allzu mentorenhaft aufführen, aber ich wollte diesem Quälgeist das dreiste Maul stopfen, ohne dass es Ärger im Stamm geben würde. Geduldig wartete ich seine Antwort ab.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Di Jul 16, 2013 6:45 pm
Man merkte sichtlich, wie Joey wütend wurde, sich allerdings grade noch unter Kontrolle halten konnte. Als sie erwähnte das Cheyenne kein Köter sondern eine Wölfin war, verbiss ich mir eine Antwort, sie war onehin schon gereizt genug. Was solls, an unserem Verhältnis war sowieso nichts mehr zu retten. Umso mehr überraschte much das Angebot, welches sie mir kurz darauf machte. Sie bot mir ein Kampftraining an? Sie hasste mich! Ich fuhr mir durch die Haare, "suchst du etwa nach einem legalen Weg mich zu verprügeln?" Ich musterte sie kurz während ich darüber nachdachte, dann zuckte ich mit den Schultern, "warum eigentlich nicht?" Das hier würde sowieso früher oder später in einem Kampf enden, warum also sollten wir nicht ein wenig mehr proffesionalität in die Sache bringen. Abgesehen davon könnte es jawohl nicht schaden, zu lernen mit den Fähigkeiten umzugehen, die mein Vater mit in die Wiege gelegt hatte.
Joey
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mi Jul 17, 2013 1:55 pm
Auf meinen Vorschlag hin, wuschelte sich Cuck durch die Haare, was ich jederzeit auch getan hätte, wenn dieser Zwiespalt zwischen uns nicht bestünde. "Suchst du etwa nach einem legalen Weg mich zu verprügeln?", fragte er mich, womit er eigentlich voll ins Schwarze getroffen hatte. Ich verzog nur leicht die Lippen, um nicht antworten zu müssen. Er musterte mich, wobei ich mich unbehaglich fühlte, und zuckte dann die Schultern. "Warum eigentlich nicht?", meinte er dann und atmete erleichtert auf. "Also gut", sagte ich und nun ließ ich wirklich ein echtes Lächeln durchscheinen. Ich freute mich darauf, mich wieder etwas zu bewegen. Das konnte Cheyenne, mir und unseren Muskel nur gut tun. Und ich war gespannt darauf, wie sich dieser Schüler wohl schlagen würde. Immerhin hatte sein Vater den Ruf, ein guter Kämpfer zu sein. "Ich bin gespannt, wie viel dir dein Vater vererbt hat. Aber vorher", ich trat einige Schritte zurück. "Möchte ich mich noch gerne anziehen." Jetzt erst wurde mir bewusst, dass ich ja immer noch halb nackt vor Chuck stand. Nun, ich war einige Jahre älter als er, also würde ich ihn wohl kaum interessieren. Ich tat einen kurzen Pfifflaut und Cheyenne trabte neben mir her zu der Stelle, an der ich meine Kleidung hatte liegen gelassen. Schnell schlüpfte ich hinein und richtete meine Kampfausrüstung, dann machte ich mich auf den Rückweg. Allerdings hielt ich mich diesmal in den Bäumen auf, um Chuck von hinten zu überraschen. Ich konnte ihn und Harvey durch die Blätter der Bäume hindurch erkennen und schlich so leise wie ein Windhauch auf ihn zu. Weil ich ihn nicht mit einem Schwerthieb überrumpeln wollte, sprang ich dem Schüler kurzerhand auf den Rücken und rief lachend: "Überraschung!" Endlich konnte ich meiner miesen Laune Luft machen.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Do Jul 18, 2013 2:15 pm
Sie schien wirklich erleichtert darüber, dass ich ihr Angebot anngenommen hatte. Ich konnte nicht ganz nachvollziehen warum, denn schon vor Sosha hatten sich einige Lehrer an mir die Zähne ausgebissen. Jederim Dorf wusste, dass ich nicht der einfachste Schüler war, aber vielleicht suchte sie auch einfach die Herrausforderung, oder brauchte Bewegung oder sowas. Sie lächelte mich an, was ich allerdings nicht erwiederte, weil es einfach nicht meine Art war andere Leute anzulächeln. Schließlich verwand sie mit der Begründung, dass sie sich anziehen müsste. Ich hatte schon fast wieder vergessen, dass sie halbnackt vor mir stand, hatte aber auch nicht wirklich drauf geachtet. Wie schon gesagt, sie war zu alt und nicht mein Typ. Als sie und Cheyenne aus meinem Blickfeld verschwunden waren wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder Harvey zu, der mich kritisch beäugte. "Was?", vor ich ihn, vielleicht ein wenig zu scharf, an, wovon er sich allerdings nicht ansatzweise beindrucken lies. 'Hälst du das etwa für eine gute Idee?', fragte er ruhig und mit einer Ernsthaftigkeit die man von ihm nur selten hören konnte. Er kannte mich besser als jeder andere und wusste, dass ich normalerweise alles, was auch nur ansatzweise in Verbindung mit den Fähigkeiten meines Vater stand aus Prinzip ablehnte. Ich sah ihn an und zuckte mit den Schultern,'keine Ahnung!', gab ich zurück, woraufhin er den Kopf schüttelte und erwiederte, 'Ich denke das ist ein Fehler, du und Joey, ihr hasst euch. Warum willst du dir grade von jemandem wie ihr, etwas bei ringen lassen, dass du eigentlich gar nicht lernen willst?" Ich schluckte, während ich mir eine Antwort überlegte. Im Prinzip hatte er recht, vermutlich war es ein Fehler, aber irgendwie war ich auch in gewisser Hinsicht neugierig, was mein Können anging. Ich wusste, dass ich ein Talent fürs Kämfpen hatte. Ivh wollte grade antworten, da sprang mir jemand auf den Rücken. Ich war darauf nicht vorbereitet gewesen, so dass ich einen Schritt nach vorne stolperte. Joey rief überraschung und für einen kurzen Moment waren wir fast zwei normale Menschen, die miteinander lachten, bevor mir wieder bewusst wurde wer sie war und wer ich war und mein lachen verblasste. Ich ging einen Schritt zurück und sah sie wiederausdruckslos an.
Joey
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Sa Jul 20, 2013 7:55 pm
Chuck stimmte in mein Lachen mit ein, als ich ihm auf den Rücken sprang. Aus irgendeinem Grund tat es echt gut, sich ganz normal zu verhalten, ohne Anstalten zu machen, weil man den anderen nicht mochte. Doch als ich darüber nachdachte, verschwand dieser Ausdruck der Freude auch schon wieder und auch Chuck hörte auf zu lachen. Er drehte sich um und in seinem Gesicht konnte ich nichts mehr erkennen, das an den Augenblick erinnerte. Ein wenig enttäuscht, aber ich ließ es mir nicht anmerken, baute ich auch wieder zu der Joey um, die ich kannte, wenn er in der Nähe war. Mit einem etwas gequälten Lächeln sagte ich: "Ähm, du hast dich gut gehalten". Verdammt, das klang einfach nur blöde. Aber was sollte ich denn jetzt auch sagen? Ich holte tief Luft und spürte zu meiner Beruhigung das weiche Fell Cheyennes, als sie um meine Beine strich und wie mein Schatten neben mir stehen blieb. Ihr vertrautes Knurren gab mir Kraft und ich reckte mich zu voller Größe auf. "Wollen wir anfangen?", fragte ich und zog in einer glatten Bewegung mein Katana, in dessen dunkelroten Griff ein Wolfskopf eingraviert war. Ich schwang die leicht gebogene Klinge, hielt sie vor meinem Körper und wartete auf Chucks Reaktion.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mo Jul 22, 2013 1:27 pm
Auch Joey wurde wieder zu der, die sie vorher war. Vermutlich würde es nie mehr zwischen uns geben, als differenzierte Kühle. Ich konnte es schlecht ändern, weil ich gar nicht wirklich wusste, wie man eine Freundschaft zu jemandem aufbaute. Abgesehen von Harvey gab es niemanden, den ich oder er mich wirklich mochte. Ich konnte wohl kaum bestreiten, dass es nicht auch an mir lag, aber ich hatte nie wirklich verstanden wie das Zwischenmenschliche funktionierte, aber was solls, hat ja bis jetzt auch immer gut funktioniert. An ihrer Reaktion konnte ich erkennen, dass die Situation Joey unangenehm war. Ich nickte nur, weil mir keine passende Antwort einfiel und steckte die Hände in die Taschen. Immerhin waren wir schon so weit gekommen miteinander zu reden ohne Krieg zu führen, war doch schonmal ein Fortschritt. Schließlich zog sie ihre Waffe und fragt mich ob wir anfangen wollten. "Ich bin ein Jägerschüler," erinnerte ich sie mit einem Blick auf ihre Waffe, "sowas habe ich nicht."
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mo Jul 22, 2013 5:01 pm
[i]"Ich bin ein Jägerschüler.So was habe ich nicht"[/b], sagte Chuck und ich schluckte. Richtig, daran hatte ich gar nicht gedacht. Gerade wollte ich erwidern, dass er sich doch trotzdem zu verteidigen wissen müsse, aber ich überlegte es mir dann doch anders. Ich hatte noch nie einen Jäger ausgebildet, wie denn auch, ich war schließlich Kriegerin und das auch noch nicht sehr lange. Vor ein paar Jahren war auch ich noch Schülerin. "Gar nicht dran gedacht, murmelte ich und steckte das Schwert wieder weg. Ich überlegte kurz, welche Eigenschaften ein Jäger haben sollte, bis mir eine Idee kam: "Jäger müssen doch recht schnell sein, nehme ich an. Wie wäre es zuerst mit einem Wettrennen zur Aufwärmung? Bei diesen Worten spürte ich, wie sich Cheyenne unwillkürlich auf die Pfoten erhob und erwartungsvoll des Boden knetete. Laufen war eines der Dinge, dass meine Gefährtin und ich am meisten liebten und wir waren unschlagbar. Ich erinnerte mich an mein letztes Wettrennen mit Moira, meiner Schülerin. Sie war schnell, aber nicht schnell genug für mich. Ich ließ mich von Cheyennes Übermut anstecken, ließ dies aber lediglich durch ein leichtes Lächeln zur Geltung kommen.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mo Jul 29, 2013 4:44 pm
Mit den Worten, dass sie gar nicht dran gedacht hätte steckte Joey ihr Schwert wieder und schien nachzudenken. Klar, sie hatte keine Ahnung was ich konnte und was nicht, vermutlich hatte das hier sowieso keinen Sinn. Ich sollte einfach zurück ins Dorf gehen, Sosha suchen und das lernen was ich mir ausgesucht hatte. Andererseits war das letzte Treffen mit ihr nicht grade positiv verlaufen, es wäre wahrscheinlich sinnvoller wenn wir uns für eine Weile aus dem Weg gehen würden. Auf ihren Vorschlag hin zuckte ich mit den Schultern "Meinetwegen." Ich war schon immer gut in allem gewesen was mit Sport zutun hatte, auch wenn es mir in letzter Zeit ein wenig an Training gefehlt hatte. Ich warf einen Seitenblick auf Harvey, der aufstand und mich schlecht gelaunt ansah. Sport zu machen scheiterte hauptsächlich daran, dass Harvey keine Lust hatte. Auch heute war er nicht grade begeistert, fügte sich aber seinem Schicksal und stellte sich neben mich.
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Mi Jul 31, 2013 5:55 pm
Chuck zuckte mit den Schultern und schien einverstanden zu sein. Ich folgte seinem Blick auf sein Seelentier und las in dessen Blick auf jeden Fall einen negativen Ausdruck. Jedoch stellte er sich neben seinen Partner, also konnte es losgehen. "Siehst du dahinten an der Flussbiegung die große Eiche? Wer als letztes da ist, ist 'ne lahme Schnecke!", rief ich und nachdem ich Cheyenne ganz kurz in die Augen blickte, nickte ich ihr kaum merklich zu und wir stürmten los. Meine nassen Haare klebten nun wenigstens nicht mehr so im Nacken und bald würden sie trocken sein. Ich spürte, dass Cheyenne ihr Tempo zügelte, um neben mir zu laufen, obwohl sie viel schneller sein konnte. Zusammen waren wir unschlagbar. Allerdings wusste ich nicht, wie gut der Schüler laufen konnte, aber ob er das mit seiner Mentorin übte? Ein Lächeln stahl sich in mein Gesicht, als ich über einen dicken Ast hinüber sprang, den meine Wölfin ebenfalls mit Leichtigkeit nahm. Unsere Schritte verschmolzen im Takt zu einem leisen Trommeln. Ich drehte leicht den Kopf, sodass ich auf Chuck zurück schauen konnte.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Di Aug 06, 2013 3:01 pm
Ich sah zu der Eiche, die das Ziel sein sollte und nahm gleichzeitig den Weg in Augenschein. Er war relativ breit, doch uneben und teilweise lagen Äste in der Mitte des Weges, dennoch beschwerte ich mich nicht und nur einen Wimpernschlag später als die Kriegerin und ihr Seelentier liefen Harvey und ich los. Es war ein gutes Gefühl den Wind im Gesicht zu spüren und ich merkte wie die Anspannung langsam von mir abfiel. Ich verlängerte meine Schritte und erhöhte so das Tempo. Nach kurzer zeit begann ich mich nur noch auf mich selbst zu konzentrieren, ich achtete gar nicht mehr wirklich darauf wo Joey langlief, blendete sie fast vollkommen aus. So war es immer, laufen war so ziemlich das einzigste auf das ich mich wirklich konzentrieren konnte und wenn ich erst einmal angefangen hatte und einen festen Rhythmus gefunden hatte, fiel es mir schwer auf etwas anderes zu achten ausser mich, Harvey und den Boden unter unseren Füßen. Wenn ich alleine lief, konnte ich das stundenlang tun, ohne dass ich merkte wie die Zeit verging, doch da der Weg zur Eiche nicht wirklich weit war und ich einen gewissen Ehrgeiz hatte, wenn es um einen Wettbewerb ging, lief ich um einiges schneller als normalerweise. Anders als Joey sprang ich nicht einfach direkt über den Stamm, der im Weg lag, sondern nutzte den breiten Stamm um mich abzustoßen und landete synchron mit Harvey auf dem weichen Waldboden. Ich war nun direkt hinter Joey, sie war zwar schnell, allerdings hatte ich nicht besonders große Probleme mit ihr mitzuhalten, schon allein deswegen, weil sie für jeden Schritt den ich machte zwei machen musste.
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Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Do Aug 08, 2013 4:32 pm
Ich hörte Chucks Schritte hinter mir und ärgerte mich, weil ich wusste, dass er längere Beine hatte als ich. Aber vielleicht konnte ich schneller die Füße voreinander setzen. Es bedarf nicht einmal eines Blickes zu meinem Seelentier, wir steigerten unser Tempo gleichzeitig und ließen die beiden wieder etwas weiter hinter uns. Ich genoss das Gefühl, so schnell wie der Wind zu sein, doch so ganz konnte ich mich nicht darauf einlassen. Ich wollte dem Schüler eins auswischen und dafür musste ich mehr, als nur dieses Wettrennen zu gewinnen. Dann kam mir eine Idee, auch wenn sie nicht gerade Krieger-würdig war, aber das war mir im Moment egal. Stumm gab ich Cheyenne zu verstehen, was zu tun war. Belustigt nickte sie, war aber auch etwas skeptisch. Ich will nicht, dass wir uns verletzen, meinte sie in Gedanken zu mir, doch ich winkte mit einer beschwichtigende Geste ab. Das wird nicht passieren!, gab ich zurück und verlangsamte meine Schritte ein wenig, sodass Chuck aufholen konnte, bis er wieder fast hinter mir war. Die Eiche kam mir nun sehr groß vor und gleich würden wir angekommen sein. Ich warf einen Blick über die Schulter und erkannte, dass Chuck sich nicht wirklich auf uns konzentrierte. Umso besser. Kurz bevor jemand das ausgemachte Ziel erreichen konnte, gab ich Cheyenne ein Zeichen und hielt ruckartig an. Meine Füße schlitterten unangenehm über den Boden, aber ich kam mit angespannten Muskeln gut sofort zum Stehen. Die Wölfin wirbelte neben mir eine Staubwolke auf.
Thema: Re: Der Fluss in dem Wasser fließt Fr Aug 09, 2013 6:41 pm
Ich merkte, wie Joey ihr Tempo steigerte, scheinbar war es ihr wirklich wichtig zu gewinnen. Ich konnte sie voll und ganz verstehen, auch ich konnte es nicht leiden schlechter zu sein als andere und vor allem jemand wie Joey sorgte dafür, dass mein Kampfgeist angestachelt wurde. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es ihr noch mal wichtiger war, einfach um mir zu beweisen das sie als ausgebildete Kriegerin über mir als Schüler stand. Dieses ganze Schüler-Mentor ding war mir sowieso egal, also brauchte sie sich keine Mühe machen, es würde nichts verändern, ausser vielleicht ihr Selbstwertgefühl verbessern. 'Was ist los, Chuck, plötzlich wieder sarkastisch?', fragte Harvey mit diesem spöttischem Unterton, der in 99% der Sätze die er sagte mitschwang. Ich warf ihm einen kurzen Seitenblick zu und grinste spöttisch. Er war der Meinung, dass mein Sarkasmus in letzter Zeit stark abgenommen hatte und es gefiel ihm nicht. Plötzlich blieb Joey direkt vor mir stehen und riss mich in die Realität zurück. "Was ist los?", fragte ich, "die Eiche ist erst dahinten." Das wusste sie vermutlich selber, aber ich konnte mir nicht wirklich erklären warum sie stehen geblieben war. Vielleicht kam jetzt ja so ein super-toller Kriegertrick, der mich vollkommen umhauen würde, so dass ich nie wieder respektlos sein würde. Nein, vermutlich eher nicht. Ich ging an ihr vorbei, ein paar Schritte, bevor ich mich wieder zu ihr umdrehte. "Willst du nicht weiterlaufen, oder machst du etwa schon schlapp?", fragte ich ziemlich tonlos und sah sie aufmerksam an. Irgendwas hatte sie vor, Joey war nicht der Typ mensch der einfach so aufgab, dessen war ich mir sicher.